Schach
Hier stehe ich, Herr
auf Deinem Schachbrett.
Auf Deinem großen,
weiten Schachbrett.
SCHWARZ und WEISS
gut und schlecht-
soweit das Auge reicht.
Alles sieht gleich aus,
alles gleich beängstigend,
gleich aufregend,
gleich langweilig,
oder gleich beruhigend.
Ich kann es nicht erfassen,
nicht fassen,
das ganze Brett.
Ich kann es nicht,
nicht einschätzen
wie gross es ist,
vielleicht ahnen,
welch ein Umfang es hat.
Ich sehe weder Anfang noch Ende.
Ist es klein?
Ist es groß?
Wie lange wird es sein,
mein Spiel, mein ganz persönliches
Spiel des Lebens?
Ich stehe am Anfang,
ich warte auf Dich Gott,
warte auf Dein GO,
auf Deinen Zug,
Deine Anweisungen.
Schachfiguren,
alle sind wir Deine Figuren.
Da wo Du mich hinstellst
da stehe ich,
stehe und warte
auf den nächsten Zug.
Manche Züge sind da,
um ein kleines bisschen
voran zu kommen.
Manche werfen uns zurück,
gar aus der Bahn.
Manche Züge haben
große Konsequenzen,
einige sehr große Auswirkungen
verändern vielleicht viele Dinge.
Manche lehren uns Geduld,
manche Nachsicht.
Manche Bewegungen,
bringen Freude,
andere Leid.
Nutze mich, mein Herr,
für die Dinge, die Du
mit mir erreichen willst.
Sage Du mir,
wann ich voran gehen soll,
egal ob ich einen Sinn darin sehen.
Es ist Dein Weg,
nicht meiner,
denn jedes Schachspiel hat nur
EINEN wahren König.
Ich stehe hier,
mein Vater,
und bin bereit-
bereit für DEIN Schachmatt.
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